Wirklich leckere Weihnachtskekse!

Ich bin eine Plätzchenqueen. Echt. 8h in der Küche stehen und Plätzchen backen? I am in. Aber so was von.

Das letzte Mal, dass ich Plätzchen gebacken habe, war letztes Jahr und auch da ging es wieder wild zu.

Dieses Jahr ist es allerdings anders, weil ich ja hier in LA bin (ich kann nicht glauben, dass ich schon so bald wieder heimfliegen muss. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie traurig ich bin. Aber ich bin mir sicher, dass ich nicht so doll weinen muss wie damals, als ich von Irland zurückfliegen musste. Wenn ich nur daran denke, tut mir wieder mein Herz weh. Aber zum Glück bin ich ja nicht so lange in Deutschland. Ich hoffe nur, dass ich mich in London wirklich so zuhause fühlen werde, wie ich mir das vorstelle, aber ich denke schon :))

Jedenfalls ist es hier so warm, dass ich gar keine Lust auf Weihnachten habe und demzufolge auch nicht auf Plätzchenbacken.

Aber nachdem ich von mehreren Seiten nach einem Rezept gefragt wurde, habe ich mich in die Küche begeben. Und statt Weihnachstmusik aktuelle Hits gehört, wir wollen ja nicht übertreiben mit der Weihnachtsstimmung.

Ich liebe Ingwer und der ist perfekt für Weihnachten. Auf dem Mandelkick (Link!) bin ich ja eh, insofern war es klar, dass ich Ingwer und Mandeln kombinieren würde.

Dazu passt Schokolade, das Trio war perfekt.

Die Kekse sind ein bisschen weich, winterlich, warm und super (w)lecker („wohlschmeckend“ hätte ich mal nehmen sollen, haha)

Schokoladige Weihnachtskekse mit Ingwer und Mandeln (glutenfrei)

Schwierigkeitsgrad: einfach

Zubereitungszeit: 10 Minuten plus ca. 15 Minuten Backzeit

Zutaten für 24 Kekse:

  • 2 Tassen Haferflocken
  • 2 EL Öl oder Margarine
  • 1 Tasse Kakaopulver
  • 1 TL Baking Soda
  • 1 TL Backpulver
  • 1/3 Tasse Apfelmus (wenn ihr gesüßtes nehmt, schraubt die Zuckermenge zurück)
  • 1 Flaxei (1 EL geschroteter Leinsamen, 3 EL heißes Wasser)
  • 1/4 Tasse Agavendicksaft oder Ahornsirup (Zucker geht auch)
  • 1/3 Tasse Schokotropfen
  • 2/3 Tasse kandierter Ingwer (ich habe hier einen ganz tollen gekauft, der ganz wenig Zucker enthält und keine Sulfate oder anderen Zusatzstoffe)
  • 2/3 Tassen ungeschälte Mandeln

Zubereitung:

Die Haferflocken im Mixer zu Mehl mahlen, das Kakaopulver mit dem Soda und dem Backpulver zusammen in eine Schüssel sieben und das Haferflockenmehl unterheben. Ich habe noch 1/4 Tasse ganze Haferflocken mit in den Teig gegeben, da ich Agavendicksaft verwendet habe und die Konsistenz sonst zu flüssig gewesen wäre. Den Ingwer und die Mandeln kleinhacken und mit in die Schüssel geben.

Das Fett schmelzen und mit dem Apfelmus und dem Süßstoff verrühren.

Nun die nassen Zutaten in die trockenen mischen (nicht übermixen) und mit einem EL oder Eisportionierer Häufchen auf ein Backblech geben.

10-15 Minuten backen, abkühlen lassen, genießen!

P.S.: Ich weiß nicht, ob es schon jemand gemerkt hat, aber ich benutze immer relativ wenig Zucker, also probiert den Teig und gebt eventuell mehr dazu, wenn ihr es süßer wollt.

Do´s and Don´ts

Do: Dieses Dessert machen! (die dunklen Stellen sind Schoki)

Don´t: teilen. Denn es bleibt einfach zu wenig für einen selbst übrig 😉

Do: Die Kokosmilch mit etwas Agavendicksaft vermischen und andicken.

Don´t: Die Kokosmilch ohne Deckel andicken lassen. Und auch bitte nicht überkochen lassen.

Ok, das waren 2 Don´ts.

Do: für den Keksboden des Desserts unbedingt einen halben Keks testessen. Es könnte sein, dass er schlecht ist.

Do: das gute Fett von den Nüssen zelebrieren 🙂

Don´t: eine zu große Form nehmen.

Do: anstelle der großen Form 2 kleine IKEA-Förmchen nehmen.

Don´t: sich das folgende Bild genauer angucken und das viele Fett (Hallo, Kokosmilch!) bemerken.

Do: Nüsse und Schokolade hacken und diese über die Kokosmilch streuen.

Don´t: über noch mehr Fett aufregen 😉

Do: noch mehr Schoki, Nüsse und Kokoschips verwenden.

Jetzt gibt es aber mal das Rezept!

Wonderbars (veganisierte Version von diesem Rezept von Averie)

Zubereitungszeit: 5 Minuten

Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten: für 6 Personen

  • 12,5 (wir erinnern uns, der eine halbe Keks wurde probiert!) Ginger Nuts oder andere Kekse
  • 1,5 EL sehr weiche Margarine (aufpassen, dass die Margarine auch wirklich vegan ist!)
  • 2 Handvoll Kokosraspeln oder Kokoschips (ich hatte keine Kokosraspeln da, aber ich bin sicher, dass sie in einem besseren Ergebnis resultieren.)
  • 2 Handvoll Nüsse (gesalzene Nüsse sind sehr empfehlenswert!)
  • 100g gute Bitterschokolade
  • 200ml Kokosmilch
  • 1 EL Agavendicksaft

Zubereitung:

Die Kokosmilch mit dem Agavendicksaft auf dem Herd einkochen lassen. Die Kekse im Mixer pulverisieren und mit der weichen Margarine zu einem „Teig“ verkneten. In eine Form drücken (man kann auch gut 6 kleine Förmchen nehmen und das Dessert direkt in der Form servieren). Der Boden sollte knapp 1cm hoch sein. Die eingedickte Kokosmilch (sie sollte dickflüssig sein) auf den Teigboden geben. Nun die Schokolade und Nüsse (ich habe Walnüsse, Haselnüsse, Chashew Kerne und Mandeln genommen) in Stückchen hacken  und abwechselnd mit den Nüssen und den Kokosraspeln in die Form schichten, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Im Ofen bei 175°C für 25 Minuten backen (gegebenfalls abdecken, falls es zu dunkel wird).

Abkühlen lassen, in Stücke schneiden und servieren (oder direkt aus der Form löffeln). Am besten schmecken die Wonderbars, wenn man sie mehrere Stunden im Kühlschrank lagert. FALLS ihr so viel Willensstärke habt 😉

Lasst es euch schmecken!