„Kuehe sind Nutztiere“ und ein Victory!

Gestern hatte ich ein Gespraech mit meinem Vater, dem ich ein bisschen von meinem Praktikum bei PETA erzaehlt habe.

Er isst gerne Fleisch und das auch jeden Tag.

Nachdem ich angekommen bin hier in Deutschland, bin ich auf einem Bioland-Milchbauernhof hier bei mir daheim gewesen und habe dort ein bisschen mit dem Bauern gesprochen. Ich wusste zwar von PETA, dass es ja auf Bio-Bauernhoefen auch nicht toll zugeht, aber ich fragte trotzdem nochmal nach und dort wurde alles bestaetigt. Die Kaelbchen bleiben keinen Tag bei den Muettern, welche dann direkt gemolken werden, damit Menschen die Milch trinken koennen. Die Kaelbchen bekommen keine Kuhmilch, also keine Muttermilch. Sowohl Kuehe als auch Kaelbchen weinen.

edit: und die Kuehe bekommen vor der Geburt 2x Antibiotika in den Euter gespritzt, damit sich erstmal keine Milch bildet und dann spaeter keine Rueckstaende in der Milch sind.

Es ist so traurig.

Jedenfalls habe ich das nur ganz kurz meinem Vater erzaehlt, weil ich es nicht verstehen kann, dass er soooo ignorant ist (er denkt, nur weil er immer Bio kauft und Fleisch mit Siegel, etc., bedeutet das, dass er gute Dinge isst) und immer wieder versuche, ihm zu erzaehlen, was so passiert.

Nach wenigen Saetzen schnitt er mich ab und meinte, es sei ihm voellig egal, da die Kuehe ja Nutztiere seien und das waere dann eben normal, dass man ihnen die Kaelber wegnehme.

Da musste ich erstmal schlucken.

Es gibt immer solche Leute, aber wenn sie in der eigenen Familie sind, ist da noch bloeder.

Dafuer hatte ich aber in San Diego ein super Erlebnis. Generell ueberwiegen die positiven 🙂

Im Hostel kam ich ins Gespraech mit einem Mann, der mir erzaehlte, dass er in den San Diego Zoo gehen wollte und, jetzt kommt es, auch in die fucking behinderte (sorry, es tut mir nicht leid, das so zu sagen!) SeaWorld. Ich war ueberhaupt nicht auf Missionsdrang, sondern wollte einfach meine Zeit in San Diego geniessen und meinte nur, als er fragte, ob ich dort auch hingehen wollte (sind die Hauptattraktionen in San Diego), dass ich auf keinen Fall hingehen wuerde, da ich der Ansicht sei, Tiere sollten nicht fuer unsere Belustigung eingesperrt sein und es haette einen Grund, warum hier zum Beispiel keine Loewen leben wuerden. Ich habe gar nicht viel gesagt, aber der Mann fragte nach und dann erzaehlte ich ein bisschen und schliesslich sagte er „you know what, I really do not want to go there anymore, there are so many other things to do here, right? I have never thought about it like this before, but you are so right“. aaaawwwww 🙂 Ich habe mich so gefreut, das koennt ihr euch gar nicht vorstellen 🙂

Fast wie ein Weihnachtsgeschenk!

Ich hoffe, ihr seid alle nicht so sehr im Stress und freut euch auf die Feiertage!

Fuer alle, die es interessiert, hier noch meine neuen Adidas.

Ich habe eeeeewig Laufschuhe anprobiert und einfach keine gefunden, die mich ueberzeugten. Schuhe muss man anziehen und „die sind es“ denken! Am Ende hatte ich 2 Paar, von denen ich gerne eine Mischung gehabt haette. Dies sagte ich dann dem Verkauefer und dann zeigte er mit ein Paar, welches ich auch ganz gut fand (grau mit gruen). Allerdings hatten sie diese Schuhe nicht mehr in meiner Groesse und so sagte er die magischen Worte „I am so sorry, we do not carry these ones in your size, but I have them in pink? Really sorry about that“. Und das meinte er auch. Ich glaube, ich habe ein bisschen gequietscht, als ich meinte, dass ich die pinken doch VIEL LIEBER haette 😀

Und dann probierte ich sie an und war im  Himmel 🙂 So toll.

Aber meine Fitnessschuhe sind auch super! (und pink von innen, daber habe ich gar nicht explizit danach geguckt!).

Weihnachts-Smoothie!

Bevor ich nach San Diego gefahren bin, habe ich meine Vorräte „leergekocht“. Hat super gut geklappt und es kamen wieder tolle Sachen dabei heraus 🙂

Unter anderem ein Weihnachts-Smoothie!

Den müsst ihr ausprobieren!

Bilder reiche ich nach, es ist 22.30h und morgen um 7h muss ich am Flughafen sein. Gut, dass ich ein bisschen vorgepackt habe… Heute war ich ja in einer Outlet Mall. Ich war in Mexiko!!!!!!!!!! Ok, die paar Schritte, die gefehlt haben 😉 Ehrlich, das wären max. 10 Schritte gewesen. Und ich habe neue Laufschuhe!!!! Die müssen in den neuen Koffer eingepackt werden.

Ok, jetzt das Rezept, das nächste Mal melde ich mich aus Deutschland… 😦 Oder aus Detroit, wenn ich 3h am Flughafen Aufenthalt habe.)

Weihnachts-Smoothie

Schwierigkeitsgrad: einfach

Zubereitungszeit: unter 5 Minuten

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Packung Seidentofu
  • 6-8 EL Kakao
  • 2 grooooße Handvoll Babyspinat
  • 1 TL Kokosöl
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 Banane
  • 1 EL Lebkuchengewürz oder ähnliche Gewürzmischung
  • ca. 300ml Pflanzenmilch/Wasser/Saft

Zubereitung:

Alle Zutaten in den Mixer geben und gut mixen!

Ich habe außerdem noch von meinem Superfood Berry Powder dazugegeben. Beeren passen auch prima, besonders Himbeeren!

Ich hoffe, der Smoothie schmeckt euch genauso gut wie mir 🙂

Ereignisse der Woche oder „Fuck You/ Do you know Jesus? Well, Jesus Christ Loves You“

Was für eine Woche!!

Am Mittwoch habe ich am Bahnhof einen Typen gesehen, der etwas auf seiner Stirn tätowiert hatte. Ich konnte nicht lesen, was es war, aber ich konnte nicht aufhören, ihn anzustarren, weil ich es so unglaublich blöd finde, sich etwas quer über die Stirn tätowieren zu lassen. Und das noch in so einer verschnörkelten Schrift. Der Typ torkelte, als der Zug kam, zu mir herüber und stieg neben mir an. Mich wunderte nichts mehr. Schönstes Drogenopfer. Hätte in Berlin gewesen sein können. Solche Leute tätowieren sich auf die Stirn.

Und weil er so dich neben mir stand, konnte ich auch sein Tattoo erkennen. Nein, nicht „Jesus Christ Loves You“. „Fuck You“. Ihr habt richtig gelesen. Dieser Mann hat „Fuck You“ auf seiner Stirn stehen. Sein Körper war tätowiert genug um sagen zu können, dass dies ein echtes Tattoo war.

Oh weh.

Am Donnerstag am Bahnhof (die besten Sachen erlebt man, wenn man die Öffentlichen nimmt, richtig? Richtig!) erspähte ich einen Mann, der eine ziemlich große Snickers-Box mit sich herumschleppte. In der Bahn dann vertickte er doch tatsächlich Snickers! Wie geil ist das denn?? Ihr hättet ihn sehen sollen. Als würde er illegale Uhren verkaufen. So hat er sich aufgeführt. Das Beste kommt aber noch. Nachdem ihm einige Passagiere Süßware abgekauft haben, zückte er… einen Koffer mit SELBSTGEBRANNTEN DVD´s!!! Wenn ich mich richtig entsinne, dann habe ich an dieser Stelle laut losgeprustet. Er pries dann einen Mann, der fröhlich an seinem Snickers mampfte, die neuesten DVD´s an. Natürlich handbeschriftet. Und der Mann kaufte 2 Stück. Nachdem er sich mehrfach im Abteil umgesehen hatte. Es war kein Polizist da. Ich schätze auf ca. 300 DVD´s im Köfferchen. Leider konnte ich keine Raubkopie kaufen, da ich aussteigen musste. Wie schade. Ich hätte wirklich gerne nochmal Crazy, Stupid, Love gesehen. In einer illegalen Version, die wahrscheinlich andauernd hängt. Und in Spanisch ist, das würde gut passen… Nicht!

Diese Art Süßwarenverkäufer sind hier echt überall, die kommen sogar an Bushaltestellen vorbei! Und finden immer Abnehmer. Ich habe nicht den Eindruck, dass es legal ist.

Aber dafür glauben die Amerikaner nicht, dass Prostitution in Deutschland erlaubt ist. Immer, wenn sie danach fragen, und ich erzähle, dass ich quasi neben dem Straßenstrich gewohnt habe in Berlin (Potsdamer Straße in Schöneberg, Ecke Kurfürstenstraße… Meine 1. WG. Ich ahnte nichts und wunderte mich immer nur über die extrem geschminkten Frauen beim Einkaufen.), dann glauben sie mir einfach nicht.

Musikanten gibt es hier in der Bahn auch, die kommen immer mit ihren Frauen und den Babies, dann gibt es mehr. Die Leute geben hier auch alle etwas.

Heute habe ich erneut auf die Bahn gewartet und auf einmal stürzte ein junger Mann, etwas älter als ich (ja, ich bin noch jung. 24 ist überhaupt kein Alter!!), auf mich zu, stellte sich mit Namen vor, schüttelte wild meine Hand und fragte mich dann, ob ich in die Kirche ginge. Als ich verneinte, fragte er, ob ich Jesus kenne? Stellt euch das vor, ich habe doch tatsächlich mit JA geantwortet! Wow. Rupert, der junge Mann, eröffnete mir dann, dass Jesus Christus mich liebe. Und verschwand in die nächste Bahn. Rupert, nicht Jesus Christus.

Heute war ich im Griffith Observatory (super schön, ich werde Bilder posten) und ich habe gleich 2 Heiratsanträge mitbekommen 🙂 Beide Mädels haben angenommen. Soooo süß. Da war ich ganz rührselig. Ich war noch nie bei einem Heiratsantrag dabei. (edit: beim Korrekturlesen muss ich über diesen Satz echt lachen. Als wäre das ein Event, welches zugänglich für die Öffentlichkeit ist ;))Beim 2. war ich auch nur dabei, weil ich ein Foto gemacht habe und mich gewundert habe, was die 2 da so in der Ecke stehen 😉 Ich will auch heiraten.

4 Highlights meiner Woche.

Ich muss jetzt ins Bett, da ich morgen früh nach San Diego fahre (und NICHT in die Sea World oder den Zoo gehe, thank you very much.) und fit sein will.

Die letzten Tage…

Noch ca. eine Woche mit LA-Posts, dann kommen Themen aus Deutschland. (das kann sich aber auch noch alles ändern, also freut euch nicht zu früh)

Uuuuuuuuuund, wer noch vor Weihnachten etwas Backen will, der macht dieses Rezept von Emily und ändert es wie folgt: nur eine halbe Banane nehmen, komplett Vollkornmehl, 1/2 Tasse Zucker ingesamt, 2-3 EL Zimt, 1 Vanillestange dazu, backen –> super leckere Zimtplätzchen sind fertig. Die Schokotropfen passen erstaunlich gut dazu. Die Plätzchen UNBEDINGT über Nacht stehen lassen. Sie gingen weg wie warme Semmeln auf der Arbeit und ich muss sagen, dass sie auch mir geschmeckt haben. Also, Melie, worauf wartest du??

Als Abschluss noch ein Spermabild.

Nighty night!