Fast jeder Veganer kennt sie:
Toll für Pflanzenesser, weil man sicher sein kann, dass wirklich ALLES vegan und somit essbar isst.
Ebenso gerne gehen aber auch Omnivore oder Vegetarier zu Loving Hut, wenn sie eine gesündere Alternative zu Burger & Co. suchen.
Mittlerweile war ich in verschiedenen Loving Huts in California, Arizona und London und kann nun eine Review für euch schreiben.
Zunächst einmal ein paar Infos über Loving Hut selbst.
Die Kette, welches ausschließlich mit veganen Zutaten arbeitet, hat Restaurants in Deutschland, den USA, England, Österreich, Australien, Neuseeland, Belgien, Polen, Mexico… wow, in wirklich vielen Ländern!! Hier die komplette Auflistung aller Restaurants.
Die Filialen sind alle super simpel eingerichtet. Es gibt Papierservietten, in Amerika Plastik-Becher für Wasser, schlichtes Geschirr und Besteck und auch Tische und Stühle sind sehr einfach.
Im Hintergrund läuft auf den Fernsehern ein „veganer Psycho-Film“, wie ich ihn liebevoll nenne. Es sind Panels von „Super-Veganern“, die von ihren Erfahrungen erzählen, Fragen beantworten und zusammen beten. Es erinnert ein klein wenig an eine Kombi aus Teleshopping und Sekte, finde ich.
Jedes Restaurant hat sein eigenes Menü, jedoch gibt es in den meisten Loving Huts asiatische Speisen und Fast Food.
Die Speisen werden stets frisch zubereitet und der Fokus liegt vor allem auf fake-meat und fake-fish. Es gibt auch veganen Käse, der für Burger seinen Einsatz findet.
Nichtsdestotrotz gibt es auch einige reine Gemüsegerichte, wie Salate oder Curries.
Getränketechnisch gibt es so ziemlich alles von Wasser über Säfte, Limonaden, Tee und Kaffee. Teilweise gibt es auch Alkohol.
In einigen Restaurants kann man verschiedene Produkte wie Käse oder gefrorene Soja-Waren kaufen.
Take-Away bietet jedes Restaurant.
PRO´s
- Das Essen wird frisch zubereitet.
- Es gibt eine große Auswahl an rein veganen Gerichten.
- Es besteht keine Gefahr der Kontaminierung- alles ist „sicher“.
- Wer Fleisch und Co. vermisst, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.
- Das Essen ist lecker!
- Die veganen Mitarbeiter (ich weiß nicht, ob es eine Vorraussetzung ist, bei Loving Hut zu arbeiten, aber alle Mitarbeiter, die ich traf, waren vegan) sind super freundlich und sprechen nur zu gerne Empfehlungen aus.
- Nicht-Veganern wird gezeigt, dass es super Alternativen für typisches Fast Food gibt.
KON´s
- Eines ist mir in jedem Restaurant negativ aufgefallen: das Essen ist ziemlich fettig. Chow Meins werden in massenweise Öl gebraten, es gibt etliches Frittiertes und Mayo gibt es zu vielen Gerichten.
- Außerdem ist häufig versteckter Zucker zu finden, sei es in Getränken, Saucen oder einfach im Ketchup.
- Die Hälfte der Gerichte würde ich nicht essen, weil die Zutaten dafür für mich zu sehr bearbeitet bzw. zu fettig sind.
- Getreide, abgesehen von Pasta und Reis, sind hier fehl am Platz und die Hauptprotein-Quellen sind Seitan und Tofu.
- Omnivore denken häufig, dass wir tierische Produkte ersetzen, statt komplett neue Gerichte zu kreieren, und Loving Hut bestätigt dies meistens.
- Das Interior ist extrem schlicht. Wer ein schönes Ambiente sucht, sollte dies im Vorfeld wissen.
- Häufig wissen die Mitarbeiter selbst nicht genau, was in den Gerichten ist, weil so viel „fake“ ist und sich in etlichen Gerichten Zusatzstoffe verstecken.
FAZIT
Auch wenn ich einige negative Punkte aufgelistet habe, so esse ich doch wirklich total gerne bei Loving Hut. Ich meide Speisen, von denen ich weiß, dass sie sehr fettig oder (in meinen Augen) ungesund sind und genieße dafür die leckeren Dinge, die das jeweilige Restaurant zu bieten hat.
Alles in allem kann ich die Restaurants jedem empfehlen. Für ein schickes Gourmet-Dinner ist Loving Hut nicht geeignet, aber wer das nicht erwartet, wird ok sein.
Und jetzt noch ein paar Impressionen von meinen Loving Hut Besuchen (die Speisen sind teilweise von Freunden und nicht von mir gegessen worden):