Manchmal muss es Pasta sein.

Aber nur manchmal.

Gestern Abend, als ich durch die Schränke in der Küche blickte, um zu sehen, was ich alles aufbrauchen muss, sah ich eine Packung Lasagneblätter. Und sofort hatte ich so eine Lust auf Lasagne, dass ich eben einfach eine gemacht habe.

Obwohl ich überhaupt keine wirklichen Zutaten dafür da hatte, Babymöhren, 1 Zucchini, Spaghetti-Squash, Babyspinat und Edamame waren die einzigen Gemüsesorten 😉

Nun ist es ja so, dass ich wahnsinnig gerne improvisiere und aus noch so wenigen Zutaten ein tolles Gericht zaubern kann und diese Lasagne ist so gut, dass ich sie euch unmöglich vorenthalten kann!

Sie enthält einiges an Kohlehydrate, aber das ist mir schnurz.

Ich hoffe, sie schmeckt euch genauso gut wie mir.

Lasagne mit Babyspinat und Spaghetti-Squash

Schwierigkeitsgrad: einfach

Zubereitungszeit: 15 Min. + ca. 40 Min. Backzeit

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 1 Packung Lasagneblätter
  • 1 Rezept von meiner Keine-Käse-Pasta-Sauce
  • 4 große Handvoll Babyspinat (2 davon gehen in die Sauce)
  • ca. 200g gekochter Spaghetti-Squash
  • ca. 150g gekochte Kichererbsen (optional!)
  • 6 große Salbeiblätter
  • 150ml Pflanzenmilch (ich gieße die immer einfach über die Lasagne, bevor sie in den Ofen geht, weil ich Saucen gerne mag, das kann man aber auch weglassen)
  • ca. 600ml Tomatensauce (wenn es schnell gehen muss, einfach Tomatenpassata nehmen und mit italienischen Kräutern, 1 Schuss Balsamico und Agavendicksaft, 1 El Olivenöl und Salz und Pfeffer vermischen)
  • ca. 200g geriebener Käse (ich habe diesen hier genommen und es war wirklich gut! Wer keinen veganen Käse da hat, der deckt die Lasagne die ersten 30 Min. ab und serviert sie z.B. mit ein bisschen Hummus oder einfach mit ein paar Hefeflocken bestreut.)

Zubereitung:

Beim Zubereiten der Keine-Käse-Sauce 2 Handvoll Babyspinat mit in den Mixer geben.

Die Lasagne nach Belieben schichten, zuallererst aber mit einer Sauce anfangen und mit einer Sauce abschließen.

Ich habe es wie folgt gemacht:

Keine-Käse-Sauce, Lasagneblätter, Keine-Käse-Sauce, Tomatensauce, Spaghettisquash,  Babyspinat, Kichererbsen, kleingeschnittener Salbei, Lasagneblätter, usw.

Die letzte Schicht war eine Mischung aus beiden Saucen, noch mehr Salbei und dem geriebenen Käse.

Yummi. Da habe ich mir heute sogar was auf die Arbeit mitgenommen 🙂

Lalalalalalalalasagne!

Hallo ihr Lieben!

Zum zweiten Mal habe ich die weltbeste Lasagne gemacht, die sogar ohne veganen „Käse“ auskommt!

Ich hatte mich zwar schon vorher an Lasagnen versucht, aber mich haben die Ergebnisse nie vom Hocker gerissen, der Käse hat einfach gefehlt für meinen Geschmack.

Einmal habe ich außerdem zu wenig Flüssigkeit in Form von Saucen verwendet, und die Lasagne war so trocken, dass ich schnell eine extra Sauce zubereiten musste, mit der ich die Lasagne servieren konnte.

Aber ich gab nicht auf und versuchte es weiter.

Dann habe ich gesehen, dass Emily von Daily Garnish ein Rezept für eine vegane Lasagne gepostet hat und war gleich hin und weg 🙂

Grundideedieses Rezept von Emily (ich habe es wirklich nur leicht abgewandelt)

Gemüselasagne für 4-6 Personen

Zubereitungszeit: 30 Minuten + ca. 45 Minuten Garen im Ofen

Schwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten:

  • 1/2 Packung (= 250g) Lasagneblätter
  • für die „Ricottamasse“
    • 200g Tofu
    • 2 EL Olivenöl
    • 1 TL Salz
    • 1/2 TL Pfeffer
    • 1 TL getrockneten Oregano
    • 1 TL getrockneter Basilikum oder ca. 8 frische Blätter
    • 2 EL Hefeflocken
    • 90g rohe Zucchini, in Stücken (damit es der Mixer leichter hat!
    • 2-3 EL Wasser oder Dinkel-/Soja-/Reis-/Hafermilch
  • für die Gemüse-Tomatensauce (das Gemüse hatte ich gerade im Kühlschrank, ihr könnt nehmen, was ihr mögt! Sehr gut geschmeckt hat mir auch die Lasagne mit Kürbis und Zucchini)
    • 2 TL Öl
    • 1 mittelgroße Aubergine
    • 1/2 große Zucchini oder eine ganze mittelgroße
    • 1 rote Paprika
    • 1/2 grüne Paprika
    • 1 Zwiebel
    • 1 EL Tomatenmark
    • 1 große Dose Tomaten (entweder gehackte Tomaten, oder ganze, die man dann mit der Gabel zerteilt. Tomatenpassata kann ebenfalls verwendet werden anstelle der Dosentomaten. Am besten wären natürlich frische)
    • 1/2 TL Agavensirup (oder Rohrohrzucker)
    • 1 TL Balsamico oder Rotweinessig
    • 1 EL getrocknete italienische Kräuter (ich habe eine Mischung, die aus Majoran, Oregano, Thymian, Rosmarin, Basilikum, Bohnenkraut und Salbei besteht)
    • Salz und Pfeffer nach Belieben

Zubereitung

Für die Ricottamasse den Tofu mit den Händen zerkrümeln und zusammen mit den restlichen Zutaten in einem Mixer zerkleinern, bis die Masse cremig ist. Nach Bedarf noch einen Schuss Öl oder einen Schluck Wasser hinzugeben.

Für die Sauce das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und im Öl anbraten.Mit Tomatenmark und den zerkleinerten Tomaten aus der Dose (plus deren Saft) ablöschen und mit den verbleibenden Zutaten vermischen. Noch einmal aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen (das Gemüse sollte nicht ganz durch sein, da es im Ofen noch nachgart).

Den Ofen auf 180°C vorheizen und mit dem Schichten der Lasagne beginnen. Dazu die Form für die Lasagne mit etwas Tomatensauce bedecken und dann die Lasagneblätter darüberlegen.
Auf die Nudeln kommt großzügig ein Teil der Ricottamasse, darauf folgt die Tomatensauce und wer mag, der kann nun ein paar Sonnenblumenkerne über die Sauce streuen. Anschließen den Vorgang wiederholen, bis die Saucen und Lasagneblätter aufgebraucht sind, oder die Form voll ist 😉 Die Reihenfolge bleibt wie folgt: Lasagneblätter, Ricottamasse, Tomatensauce, evtl. Sonnenblumenkerne. Die Tomatensauce bildet die letzte Schicht, sodass die Lasagne nicht trocken wird.

Wartet mal, hatte ich nicht gesagt „erst Sauce, dann die Lasagneblätter?“ 😉 Gut, dass ich es so früh bemerkt habe!

Dann die Lasagne mit Alufolie abdecken und im vorgeheizten Ofen 30 Minuten backen. Nach einer halben Stunde die Folie entfernen und offen weitere 10-15 Minuten backen.

So, jetzt wird es Zeit zum Aufräumen, findet ihr nicht? Man muss die Zeit, währen die Lasagne backt, einfach produktiv nutzen.

Aufgeräumt? Dann dürft ihr jetzt den Blick auf die fertige Lasagne genießen. Mit ein paar frischen Basilikumstreifen bestreut 10x so gut!

Einen Moment ruhen lassen, schneiden, servieren und genießen.

Guten Appetit!

MichaelaFrage des Tages: ich weiß, dass viele finden, dass Lasagne viel Arbeit sei und sie deshalb nur im Restaurant essen. Oder bei Mama 😉 Habt ihr schon selbst Lasagne gemacht?